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Selber laufen lernen und neue Wege finden

Aktualisiert: 26. Sept. 2023


In agilen Projekten trifft die Entscheidung, wohin wir laufen und welche Richtung richtig ist, das WIR. Gemeinsam entscheiden ... WIR dürfen uns auch verlaufen! WIR sollten es nur schnell genug merken, um daraus lernen zu können, damit wir uns bei der Weg-Findung mehr und mehr verbessern...


Die Leitlinie gibt uns der Kompass vor, so das Bild - aber stimmt das auch? Was hat das mit unserem Unternehmen zu tun. Wissen wir denn immer wohin wir laufen "wollen"?


Analysieren wir das mal etwas. Es hat also im Kern was mit Selbständigkeit zu tun, was in meiner Kindheit essentiell war. Selbstständigkeit bedeutete freie Entscheidungen treffen zu dürfen, spielen, lernen, ausprobieren, verbessern, schneller und sicherer werden und aus Fehlern lernen dürfen...


Basis zu alle dem ist Vertrauen - nun, das klingt spannend.


Man sagt so "Du bist die Summe Deiner Erfahrungen" - ist das so?


Im Sport hatte ich die Erfahrung gemacht, dass es mit sehr viel Anstrengung zu tun hat um gut oder besser zu werden - später hatte ich entdeckt, dass es die Technik ist, die dich so richtig gut und auch erfolgreich werden lässt!


Ja, die Technik! Ein guter Punkt - wer die Technik beherrscht, der kann jedes Chaos richten.


Ich bin davon überzeugt, dass wenn man das Handwerkzeug erlernt hat, dann seine Erfahrungen dazu gibt, den Mut besitzt etwas zu wagen und etwas in dieser Welt bewegen will, der wird Erfolg haben - ganz sicher!


Nun, nach all der Ausbildung und dem ansammeln von Erfahrungen entwickelt man so seine Ideen, versucht Interessenten dazu zu gewinnen und macht so seine ersten Schritte hin zur Selbständigkeit. Wenn jetzt noch die entwickelte Idee richtig anschlägt und sich die ersten Erfolge einstellen hat man gleich viel mehr zu tun als gedacht. Jetzt ist zwar der Erfolg da, man hat aber kaum mehr Zeit für lebenswerte Dinge. Es stagniert...


Aber so richtig erfolgreich kann man nur gemeinsam sein, man braucht also Hilfe. Ich suche mir Verbündete und überzeuge sie von meiner Idee.


Bis zu diesem Punkt hier habe ich alles "selbständig" gemacht. Jetzt baue ich zusammen mit meinen Verbündeten meine Ideen und Visionen weiter aus. Und sie folgen mir beziehungsweise der Idee und Vision, aus Überzeugung.


"Überzeugung" deshalb, weil sie meine Idee verstanden haben. Sie erklären sich bereit diese Idee mit zu tragen und Aufgaben bzw. Verantwortung zu übernehmen, die ich aufgrund mangelnder Zeit oder Kenntnis nicht mehr übernehmen kann. Ich vertraue darauf, dass sie alles so machen, wie es der Gemeinschaft, dem Unternehmen dient.

Sie vertrauen mir und ich ihnen, das ist der deal ...


Ja, und weil sie die Idee so überzeugt, erkunden sie auch selbständig wie das Produkt oder die Idee noch besser werden kann. Und ganz klar, was passiert - der erste-, der zweite-, der dritte Versuch geht daneben - sie scheitern. Aber, das vierte Mal hat es dann geklappt und sie haben Erfolg.


Bis hier her klingt es doch so, als hätten sie das auch schon mal erlebt, richtig?


Eine Organisation entsteht genau so! Das interessante daran ist, dass sich alle Beteiligten verselbständigt haben. Sie folgen jedoch einem gemeinsamen Ziel, einer Vision - weil sie es verstanden haben und dafür brennen. Sie haben nun die Mission gefasst und machen vorwärts.


Warum machen das heutige Organisationen nicht mehr?

Warum hat man den Eindruck dass sie mehr mit sich selbst, als mit dem Produkt oder der Vision beschäftigt sind?

Warum muss immer jemand Neues, der der Organisation beitritt und leitet, das Gefühl haben seinen Bereich zu verändern. Und dabei nicht der Vision zu dienen, sondern seiner Eigenen? ... und oben drauf gleich das Thema "Restrukturierung" in die Runde werfen!

Wieso braucht es jetzt so viele Department-Leader - und das Beste ist, sie laufen alle in verschiedene Richtungen und beschäftigen sich, wie wild, mit sich selbst?


Gehen wir doch mal zurück auf Anfang ...


Wir haben also einer Gruppe von Leuten vertraut und die haben was daraus gemacht, sie haben Aufgaben selbständig übernommen, haben die Verantwortung dafür wie selbständig übernommen, hatten eine ständige Kommunikation über alle Disziplinen und trafen Entscheidungen über Schnittstellen und Richtungen gemeinsam. Sie hatten aus kleinen Gruppen heraus Leute bestimmt, die, wie ein Board, die Disziplinen informiert haben, geschaut was tun die Anderen, haben zusammengehalten wenn es Probleme gab - und jeder war immer bestens Informiert.


Ich habe da eine Methode im Kopf: BIONIC management. Dazu habe ich einen Artikel in 2021 im Project management - Magazin gelesen. Meiner Meinung nach eines der wichtigsten Beiträge, die ich in den letzten 10 Jahren zum Thema Organisation etc. gelesen habe und den ich wärmsten Jedem empfehlen will, der daran denkt Organisationen umbauen zu wollen. Wenn das wirklich funktionieren soll, dann nach dieser Methode. Das Buch dazu ist wirklich lesenswert - zwar recht umfangreich, aber es lohnt sich absolut.

Zum Thema SAFe und SCRUM werde ich mal einen gesonderten Artikel verfassen.


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